Einer unserer Freunde hat es einmal sehr treffend formuliert. Unsere Landwirte, so meinte er, seien mit ihrer wertvollen Arbeit die größten Umweltschützer überhaupt.
Wir sagen danke für diese Einschätzung – und können das nur bekräftigen. Wir tun mehr als nach den Richtlinien von Cross Compliance erforderlich. Viel mehr. Da wäre zum einen unser klares Bekenntnis zur Erzeugung von Ökostrom; insbesondere über unsere Biogasanlage sind wir selbst Stromproduzent. Diese streichelt die Natur auch noch in anderer Hinsicht: in unserer Biogasanlage wird Rindergülle als Substrat abgebaut. Nach dem Verbrennungsprozess von Methangas befinden sich im entstehenden Gärrest auch weiterhin alle wichtigen Pflanzennährstoffe, nur können die Pflanzen die Nährstoffe bei der Ausbringung noch besser aufnehmen. Der organische Dünger ist hochwertiger, die Geruchsbelästigung durch Absorption von Schwefelwasserstoff extrem niedrig. Das mag nach Fachchinesisch klingen, ist aber wirkungsvoll und wichtig.
Heute können wir organischen Dünger mittels modernster, umweltgerechter Schleppschläuche punktgenau ausbringen, ein unheimlicher Fortschritt gegenüber vergangenen Zeiten. Heute bringen wir über 1/3 weniger Mineraldünger auf unseren Feldern aus als noch vor 20 Jahren. Mit uns atmet die Natur auf. Dank der Züchtung leistungsstarker Tierrassen erzielen wir heute dieselbe Milchmenge mit nur noch einem Drittel an Kühen. Damit haben wir die Methangasproduktion um beeindruckende 65% gesenkt.
Auch unsere Technik ist Umweltschutz pur. Sah man vor 20 Jahren noch eine kleine Armada von Mähdreschern zur Ernte anrollen, kommen wir heute mit einem Bruchteil dieser Maschinen aus. Weniger Maschinen brauchen auch weniger Diesel. Weniger Diesel, weniger Emissionen.
Wir glauben, Umweltschutz geht alle an. Deshalb haben wir unsere Hausaufgaben gründlich gemacht. Und haben uns auch mit dem beschäftigt, was man in der Schule unter Zusatzaufgaben verstand.